In den meisten Fällen kann bei wunden Brustwarzen durch korrektes Anlegen und Stillmanagement Abhilfe geschaffen werden. Auch bei einer zugrundeliegenden Infektion muss nicht automatisch abgestillt werden.
Sehr oft können stillverträgliche Medikamente eingesetzt werden. Wenn die stillende Mutter erkrankt, besteht nur sehr selten die Notwendigkeit einer Stillpause oder gar zum Abstillen. In der Beratung müssen alle Aspekte jeweils individuell genau betrachtet werden.
Auch hier ist eine Stillpause oder das Abstillen oft eher kontraproduktiv. Gutes Stillmanagement unterstützt die Heilung, bei Brustentzündung oder -Abszess unterstützt durch parallele medikamentöse Therapie durch den behandelnden Arzt.
Es gibt Situationen in denen das Stillen evtl. ein bisschen mehr Nachhilfe braucht. So z.B. bei Frühgeborenen, Mehrlingen, Babys mit Down-Syndrom oder Fehlbildungen im Kiefer-/Gaumenbereich. Wünschenswert ist in diesen Situationen das multi-professionelle Zusammenarbeiten von Ärzten, Pflegeteam, Physiotherapeuten und Stillberaterin. Auch kleine Erfolge bedeuten viel auf dem Weg zum Stillen – jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll.
Falls Sie weitere Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf!